Fußball
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05.06.2019 16:50 Alter: 5 yrs
Kategorie: Fußball
Kategorie: Fußball
Zu Hause die Weichen stellen
Für die SG Hausham wird es gegen den TSV Peißenberg schwer
Die Würfel sind gefallen. Der Kreisliga-Abstiegsrelegant SG Hausham trifft am heutigen Mittwoch zuhause auf den TSV Peißenberg. Anpfiff ist um 19 Uhr. Das Rückspiel findet am Samstag beim Gegner statt. Wer sich durchsetzt, darf in der kommenden Saison in der Kreisliga an den Start gehen – dem Verlierer winkt die Kreisklasse.
Dass der BSC Oberhausen als Vierter der Kreisklasse 3 am finalen Spieltag den bereits feststehenden Vizemeister TSV Peißenberg mit 2:1 besiegte, war kein Aufreger. „Das war richtiger Schrott“, meint der TSV-Trainer Bodo Nusser. „Wir wollten schon gewinnen, aber halt nur im Schongang.“ Vielmehr sorgte ein Vorfall in der 73. Minute für eine Erhitzung der Gemüter. Johannes Jungmann stürmte am Flügel entlang, dicht verfolgt von einem Oberhausner. Der Peißenberger Spielmacher befreite sich darauf recht eigenwillig von seinem Schatten: Er schlug nach hinten mit Ellbogen und Unterarm aus und traf seinen Gegenspieler mitten im Gesicht. Tätlichkeit. Rote Karte. Kein Zweifel für den Schiedsrichter. Die Folgen lagen klar auf der Hand. Sportgericht und Sperre für ein oder zwei Spiele. Je nach bisheriger Auffälligkeit des Spielmachers. In den 20 Minuten bis zum Abpfiff legte sich Jungmann eine Erklärung für seine Entgleisung zurecht, die er so auch im Spielbericht festgehalten haben wollte: Er hatte bei seinem Flankenlauf nicht einen, sondern zwei Verfolger. Und er wollte nur einen ausschalten: eine Wespe. 30 Meter – ballführend, verfolgt von einer turboschnellen Wespe. Hört sich abenteuerlich an, aber das Sportgericht wird das Ganze schon richtig bewerten. „Auf jeden Fall hat er nach hinten mit dem Arm ausgeschlagen und seinen Gegenspieler im Gesicht getroffen“, erklärt Haushams Trainer Hans Ostner, der den Relegationsgegner in Oberhausen beobachtet hat. Aber auch ohne Jungmann, der wohl nicht auf der Zentralen Sportanlage auflaufen wird, hat Ostner einen Gegner analysiert, der Respekt verdiene. Technisch gut ausgebildete Einzelspieler, die Ball und Gegner gekonnt laufen lassen. Und das, obwohl sein Pendant Nusser die Partie mit „Schrott“ bewertete. Dass alle Haushamer Spieler ihrem Verein in der entscheidenden Phase beistehen, ist Ehrensache. Das war auch in den vergangenen drei Wochen so. Die Knappen, zur Winterpause mit einem Rückstand von sieben Punkten auf die Relegationsplätze bereits als Direktabsteiger gehandelt, stehen zusammen und kämpfen. Dies wird auch von den Fans honoriert. Zuletzt waren rund 30 von ihnen in Antdorf. „Es werden auch von dem umliegenden Vereinen Zuschauer kommen“, rechnet SG-Vizespartenleiter Florian Fink. „Je mehr Mannschaften aus der Region in der Kreisliga sind, umso interessanter wird’s.“ Quelle: Miesbacher Merkur vom 5.6.2019