1970 bis 1985

Hans Penzl Deutscher Meister im Slalom und 10. im Weltcup

Der ernorme Trainingseinsatz hat sich schließlich auch gelohnt. Mit Hans Penzl hatte man nämlich nicht nur einen sehr talentierten, sondern auch sehr ehrgeizigen Sportler in den eigenen Reihen. So wurde Hansi bereits 1969 Deutscher Jugendvizemeister im Slalom. 1971 schaffte er neben dem bayerischen Jugendtitel im Slalom und Riesenslalom auch noch den Slalomsieg bei der Deutschen Meisterschaft. Im Olympiajahr von München ließ er den deutschen Vizetitel im Slalom folgen. Hier wurde er lediglich von dem damaligen Weltklasseläufer Christian Neureuther besiegt. Die logische Folge dieser Superleistungen war dann die Aufnahme in den Nationalkader. Über mehrere Jahre hinweg hat Hans Penzl die Ski-Abteilung auch international vertreten. Als bestes Ergebnis konnte er dabei einen 10.Platz bei einem Weltcup Slalom verbuchen. Nur eine schwere Verletzung, die sich Hans Penzl bei einem Autounfall zuzog, konnte den wahrscheinlichen Beginn einer großen Skikarriere verhindern. Der Traum einer Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Sapporo war somit vorbei.

Wie schon nach Kriegsende trumpften nun auch unsere Mädchen wieder kräftig auf. Heidi Obermeier und die Christa Ofenreiter fuhren bei manch nationalen Rennen Siege nach Hause. Christa wurden ihre guten Leistungen dahingehend belohnt, dass sie mit einer Auswahl deutscher Jugendsportler zu einem olympischen Jugendtreff nach Japan durfte. Nach dem Grundgedanken des damals sehr sportbegeisterten Bürgermeisters, Anton Weilmeier, sollte auch der Haushamer „Normalschifahrer“ wieder an die eigenen Fähigkeiten erinnert werden. Bei einer Vierer-Kombination, bestehend aus Riesentorlauf, Torlauf, Skilanglauf und Skispringen wurde in einer sog. "Sportwoche" der Ortsmeister ermittelt. Bis Ende der 70er Jahre wurden diese Wettkämpfe mit großer Begeisterung durchgeführt.

Auch im Langlauf und im Biathlon wurden tolle Erfolge errungen

Zwischen 1970 und 1985 wurden auch bei der Haushamer Langlauftruppe schöne Erfolge verzeichnet. Langlauf- und wettkampferfahrene Sportler wie Valentin Rosenberger, Blasius Linnerer, Franz Gregor, Bernhard und Franz Thanner, sowie Franz Tafelmeier, gaben ihr Wissen an die Jungen weiter. Daraus resultierten schließlich auch die Ergebnisse des bis dato erfolgreichsten Skilangläufers der Vereinsgeschichte. Günter Haug war es, der es im Biathlon bis in die B-Nationalmannschaft schaffte. 1980 wurde er mit der bayerischen Auswahl Deutscher Biathlonstaffelmeister, Bayerischer Biathlonmeister im 10 km-Sprint, Vizemeister über 20 km und Oberlandmeister auf der 15 km Distanz. 1982 krönte er seine Erfolge mit dem Bayerischen Meistertitel im 50 km-Skilanglauf. Etwa im selben Zeitraum erzielte Karin Straßer Spitzenergebnisse bei den Bayerischen und Deutschen Jugendmeisterschaften sowie bei DSV-Testrennen.

Ab den 70er Jahren verlagerte sich bei der Skiabteilung der Schwerpunkt immer mehr in den alpinen Bereich. Um die Schüler- und Jugendrenngruppen noch intensiver trainieren zu können, wurde jetzt auch vermehrt in das meist schneesichere Spitzinggebiet ausgewichen. Ebenfalls positiv hat sich 1979 die Anschaffung eines Kleinbusses ausgewirkt. Jetzt konnte man endlich gemeinsam zum Training und zu den Rennen fahren. Die erzielten Erfolge brachten schließlich den Beweis,dass man mit der gezielten Nachwuchsarbeit auf dem richtigen Weg war.Den Sprung in den DSV- oder Gaukader schafften damals folgende Jugendliche: Heidi Obermeier (Oberlandmeisterin 1974), Bärbl Weilmaier, Margit Ofenreiter, Rainer Dlugosch (Oberlandmeister 1974), Herbert Lindner, Albert Hartl, Horst-Peter Hartl, Thomas Patzner, Wolfgang Kocak und Max Rieder (Münchner Meister 1987).