Überraschendes Doppel-Gold

RASENKRAFTSPORT - Sabrina Zeug erneut deutsche Hallen-Meisterin im Steinstoßen

Von Versuch zu Versuch steigerte sich Sabrina Zeug bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Erfurt und gewann zwei Titel. Foto: Privat

Länger als gewöhnlich musste Sabrina Zeug auf die Chance warten, ihren Titel als deutsche Hallen-Meisterin im Steinstoßen des Deutschen Rasenkraftsport- und Tauziehverbands zu verteidigen, ihrem Erfolg hat das allerdings keinen Abbruch getan. Aus Erfurt kehrte die Leichtathletin der SG Hausham sogar mit zwei Titeln zurück: bei den Frauen und bei den Seniorinnen, bei denen sie heuer erstmals startberechtigt war.
Dabei waren die Vorzeichen vor der Meisterschaft nicht die besten, wie Zeug berichtet. Sie habe zwei Wochen pausieren müssen und konnte im Anschluss nur langsam wieder ins Training einsteigen.
Die Hallen-Meisterschaften, die nach dem Ausfall im vergangenen Jahr wieder stattfanden, begannen für Zeug zunächst mit dem Wettbewerb der Seniorinnen. Wohl noch aufgrund ihrer Trainingspause hatte sie anfangs Probleme mit der Technik. Aber sie konnte sich zum Schluss hin steigern und warf den Fünf-Kilo-Stein auf 12,52 Meter. Damit sicherte sie sich den Sieg vor der früheren Spitzen-Kugelstoßerin Josephine Terlecki (12,05) und Luise Richter (10,88/beide ASV Erfurt).
Nach einer kurzen Pause ging es für Zeug mit dem Wettkampf der Frauen weiter, bei dem sie den Titel zu verteidigen hatte. Der Start verlief vielleicht auch aufgrund des Eingroovens bei den Seniorinnen besser, sodass sie vor ihrem letzten Versuch bereits eine Weite von 13.23 Metern und einen deutlichen Vorsprung zu Buche stehen hatte. Mit diesem im Rücken riskierte sie mehr im Anlauf, um eine neue Bestleistung zu erzielen, beschreibt die Haushamer Athletin. Doch dieses Vorhaben misslang. Dennoch verteidigte Zeug ihren Titel vor Katharina Schiele (12,48/RG Mutterstadt-Haßloch) und erneut Terlecki (11,13).
Mit zwei Titeln im Gepäck beginnt für Sabrina Zeug nun die Vorbereitung auf die Freiluftsaison in der Leichtathletik und im Rasenkraftsport.
Quelle: Miesbacher Merkur vom 26.3.2022