Formtest

Zeug: Zwei Wettkämpfe in zwei Tagen

Die Freiluftsaison der Werferinnen der SG Hausham ist beendet, doch Sabrina Zeug nutzte nun gleich zwei Veranstaltungen für einen letzten Formtest. Zunächst am Samstag im Rahmen der Moosacher Wurfserie – auch, um sich für die dortigen Trainingsmöglichkeiten in den vergangenen Monaten zu bedanken, wie Trainer Hans Zenzinger erklärt. Als einzige Starterin im Hauptfeld der Frauen kam sie, nachdem sie vormittags noch gearbeitet hatte, auf 13.51 Meter im Kugelstoßen, 43,54 Meter im Diskus und 46,17 Meter im Hammerwurf.
Schon am Sonntag fuhr Zeug nach Plattling, wo sie bei den Niederbayerischen Meisterschaften außer Konkurrenz startete. Hätte sie um die Titel gekämpft, sie hätte diese in allen drei Disziplinen mit deutlichem Vorsprung gewonnen. Beim Diskuswurf lief es mit 43,50 Metern weitentechnisch zwar nicht optimal, aber körperlich schon noch. Das änderte sich. „Bei der Kugel hat sie gesagt, dass sie Probleme beim Stemmen hat“, erklärt Zenzinger. Offenbar hatte der Muskel im Oberschenkel zugemacht. Dennoch stieß sie die Kugel auf 13,29 Meter. Beim Hammerwurf schien der Oberschenkel durch die Drehbewegung kein Problem zu sein, mit maximal 44,43 Metern gerieten die Würfe aber kurz. „Der Griff ist dreimal im Zaun hängen geblieben, das hat Weite gekostet“, berichtet Zenzinger.
Auch wenn er mit den Weiten nicht wirklich zufrieden ist, hat er seinen Athletinnen 14 Tage Pause verordnet, „weil alles so hektisch war mit den Terminen“. Nächster Termin sind die Deutschen Meisterschaften des Deutschen Turnverbands in fünf Wochen in Dortmund. Dort hat Zeug zwei Titel zu verteidigen.
Quelle: Miesbacher Merkur vom 19.8.2021