< Kreissparkasse übernimmt Patenschaft

1:2 Naive Haushamer verlieren in Starnberg

Unsportlicher Treffer entscheidet das Spiel - Sportlicher Leiter Hubert Holzner wertet SG-Niederlage nach schwacher Leistung als verdient

---

Beim ersten Auswärtsspiel nach dem Aufstieg in die Kreisliga konnten die Spieler der SG Hausham nicht an die gute Vorstellung beim Saisonstart gegen den TuS Geretsried II anknüpfen. Am Ende unterlagen sie der Freien Turnerschaft (Fr) in Starnberg mit 1:2. „Es war eine völlig verdiente Niederlage, mit so einer Leistung kann man nicht gewinnen“, ärgerte sich der Sportliche Leiter Hubert Holzner nach dem Schlusspfiff. Die Knappen spielten schon im ersten Durchgang unter ihren Möglichkeiten und hatten es ihrem Keeper Leo Greiter zu verdanken, dass sie nicht schon früh ins Hintertreffen gerieten. Der Routinier parierte in der siebten und 31. Minute stark. Kurz vor der Pause war aber auch Greiter machtlos, als die Starnberger eine Ecke per Volleyabnahme zum 1:0 verwandelten. Auch die Pausenansprache von Spielertrainer Felix Scherer zeigte keine Wirkung, wenngleich den Gästen direkt nach Wiederanpfiff der Ausgleich gelang. In der 49. Spielminute scheiterte Tachsin Chraloglu noch in aussichtsreicher Position. Besser machte er es fünf Minuten später, als er das Leder aus 18 Metern im Kreuzeck versenkte. Bei seiner nächsten Aktion hatte Chraloglu Pech und traf nur die Querlatte. Kurios war der Siegtreffer für die Starnberger. Ein Spieler der Hausherren lag verletzt am Boden, alle Spieler erwarteten einen Pass ins Sei- tenaus, um eine Behandlung zu ermöglichen. Allerdings hatten sie die Rechnung ohne die Starnberger gemacht, die den Ball aus 60 Metern hinweg zum 2:1 im Haushamer Tor versenkten. „Das war eine unfaire Aktion, weil bereits alle zu spielen aufgehört haben“, sagte Holzner. „Aber es hat auch etwas mit Naivität zu tun, man kann nicht einfach aufhören, Fußball zu spielen, solange das Spiel nicht unterbrochen ist.“ An der schwachen Vorstellung der Knappen änderte aber auch der unsportliche Treffer nichts. „Es war eine katastrophale Mannschaftsleistung. Das Spiel ist über weite Strecken vor sich hingeplätschert wie ein Freundschaftsspiel. Da hat man nicht gemerkt, dass es um Punkte geht“, schimpfte Holzner. Nun stehen die Haushamer mit einem Zähler aus zwei Partien im Tabellenkeller. Am kommenden Sonntag müssen sie in Penzberg ihr spielerisches Potenzial endlich in Punkte ummünzen, um nicht schon in dieser frühen Saisonphase in den Abstiegskampf zu geraten. Quelle: Miesbacher Merkur vom 11.8.2014

---