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29.04.2019 09:14 Alter: 6 yrs
Kategorie: Fußball
Kategorie: Fußball
„Ein glasklarer Elfer“
SG Hausham hadert beim FCD II mit Glück und Schiedsrichter

Einen großen Kampf lieferten sich die SG Hausham (in Weiß) und der FC Deisenhofen II (in Blau) schon im Hinspiel. Foto: Al
Bei der U23 des FC Deisenhofen mit leeren Händen auszugehen ist, die Ergebnisse der Kreisliga-Saison gesehen, nichts Besonderes. Aber die SG Hausham darf trotz einer 1:3-Niederlage für sich in Anspruch nehmen, dass etwas das Glück fehlte. Nicht nur bei den Aktionen, sondern auch bei den Entscheidungen des Schiedsrichters. „In der Summe war der Sieg von Deisenhofen nicht unverdient“, meint Trainer Hans Ostner. „Darum ist uns jetzt nicht bange. Wir werden unsere Chancen noch bekommen und auch nutzen.“
Ostner aber haderte etwas mit Fortuna. So schoss Lukas Grill nach einem Foul an Kilian Siglreitmaier einen Freistoß von der Strafraumgrenze aus zu wenig platziert (28.). Maximilian Wagenpfeil scheiterte am Pfosten (30.), und einem Treffer von Wagenpfeil wurde wegen Abseitsstellung die Anerkennung versagt (21.). „Da kann man durchaus unterschiedlicher Meinung sein“, meint Ostner. Trotz dieser Möglichkeiten der Knappen hatten die Deisenhofener mehr Ballbesitz. Sie ließen Ball und Gegner, gut laufen. Dem 0:1 (35.) ging ein Abwehrfehler der Haushamer voraus. Nicolas Busch wuchtete das Leder aus elf Metern mit einem Hammer ins Netz. Auf einen verlorenen Zweikampf am Flügel folgte das 0:2 (55.). Antonio Longo flankte passend, Thomas Karl nickte am langen Fünfer-Eck ein. Aber die Haushamer steckten nicht auf. Und sie wurden belohnt. Wagenpfeil nötigte dem FCD-Schlussmann per Kopf eine starke Parade ab und Siglreitmaier nickte den Rückpraller zum 1:2 (59.) ein. Als der Torschütze kurz darauf auf das FCD-Gehäuse zustürmte, mit beiden Händen geschubst und damit aus dem Gleichgewicht gebracht wurde, hätte Hausham per Elfmeter ausgleichen können. Der Pfiff aber blieb aus. „Ein glasklarer Elfer“, schimpft Ostner. Mit fortschreitender Spieldauer mussten die Knappen das Risiko erhöhen und die auf eine Dreierkette umgestellte Abwehr entblößen. So fiel nach einem Konter das 1:3 (85.). Quelle: Miesbacher Merkur vom 29.4.2019