SG Hausham

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Leichtathletik
< Tolle Ballwechsel und spannende Spiele
28.09.2021 17:55 Alter: 4 yrs
Kategorie: Leichtathletik

Pflicht beim Debüt erfüllt

Christina Stumböck führt Bayern-Auswahl zum Sieg


Im Kugelstoßen verpasste Christina Stumböck das Podest nur um 16 Zentimeter. Foto: Ludwig Stuffer

Mit zwei Siegen glänzte Leichtathletin Christina Stumböck beim Arge Alp Länderkampf im schweizerischen Locarno. Dort trat sie mit der Bayern-Auswahl zum traditionellen Prestige-Vergleichskampf der Alpen-Anrainer-Staaten an. Heuer waren ganze elf Bundesländer aus Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz am Start mit zahlreichen Titelträgern und Landesmeistern.
Christina Stumböck wurde erstmals für das Bayern-Team der Frauen nominiert: Als bayerische Meisterin im Diskuswurf war sie die erste Wahl. Zugleich durfte sie aber auch die bayerischen Farben im Kugelstoßen vertreten. Am Anreisetag herrschte noch bestes Herbstwette, die Stimmung kippte allerdings nach einem schweren Unwetter, deshalb absolvierte sie ihren Wettkampf bei kaltem Regenwetter.
Dennoch schlug sich die 23-Jährige bestens: Mit ausgezeichneten 11,98 Metern verbuchte sie im Kugelstoßen immerhin ihre zweitbeste Saison-Leistung. Im Finale erreichte sie den fünften Platz und schrammte nur um 16 Zentimeter am dritten Podestrang vorbei. In der dichten Konkurrenz, die bis zum Schluss für Spannung sorgte, gewann die Schweizerin Giada Battaini (USC Capriaschese-Atletica) mit 12,48 Metern vor der Innsbruckerin Christina Scheffauer (Team Tirol) mit 12,25 Metern.
„In dieser Konkurrenz ging es echt sehr knapp her, und da hätte diesmal echt jede Teilnehmerin, auch Christina, gewinnen können“, stellt ihr Trainer Hans Zenzinger fest.
Die Kälte und der Regen machten ihr dann allerdings beim Diskuswurf stark zu schaffen und verschafften ihr für die Tage nach dem Wettkampf eine grippale Erkältung. Dennoch behielt die ehrgeizige Haushamerin die Nerven und spielte ihre Erfahrung aus. Das Ein-Kilogramm-Wurfgerät schleuderte sie auf 43,90 Meter und sicherte damit den Sieg für den Freistaat. Trotz der engen Konkurrenz in diesem Wettbewerb hätte sie mit allen Versuchen gewonnen. Auf den zweiten Platz verwies sie die Liechtensteinerin Jule Insinna (LC Schaan) mit 43,25 Metern vor Carolin Kupsch von der LG Landkreis Roth mit 43,05 Metern.
„Klar kann Christina mehr“, sagt Zenzinger, „aber bei den vielen Teilnehmerinnen kam es einfach zu langen Wartezeiten zwischen den Versuchen in der Nässe und Kälte. Deshalb ist das schon alles ganz gut. Christina hat ihre Pflichten damit voll erfüllt.“
Bei der Siegerehrung feierte die Mannschaft aus Bayern einen überlegenen Triumph mit 281,5 Platzierungspunkten vor der norditalienischen Region Lombardei mit 238 Punkten, der südschweizerischen Region Tessin mit 217 Zählern, Südtirol (214,5) und der italienischen Region Piemont (214).
Quelle: Miesbacher Merkur vom 28.9.2021