< Den Rückenwind mitnehmen

Den Schneid abkaufen lassen

SG Hausham kassiert den Ausgleich zum 1:1 gegen dezimierte Sportfreunde aus Aying

---

Vor dem Anpfiff wären die Haushamer mit einer Punkteteilung gegen die SF Aying zufrieden gewesen. Nach dem Schlusspfiff waren sie es nicht mehr. Die Knappen gingen mit einer 1:0-Führung in die Pause, und als von den Gästen noch ein Spieler mit Gelb-Rot vom Platz ging, standen die Zeichen auf Sieg. Den Vorsprung zu verwalten aber war das falsche Konzept.Und wie heuer schon mehrfach geschehen, fingen sich die Knappen in der Schlussphase noch ein Tor. Diesmal zum 1:1-Endstand. Dabei hatten die Haushamer gefällig kombiniert und hielten durch große Laufbereitschaft die Lücken zwischen Sturm, Mittelfeld und Abwehr klein. Die Distanzschüsse und Freistöße waren auf beiden Seiten aber nicht dazu geeignet, die Torsteher in Gefahr zu bringen.Beim 1:0 (30.) hatte Maximilian Wagenpfeil eine zündende Idee. Erst eine geschickte Körpertäuschung und dann nach einem Sprint ein Steilpass in den Laufweg von Manuel Marcks, der platziert ins lange Ecke einschob. Anian Trettenhann hatte kurz nach dem Seitenwechsel sogar die Möglichkeit, die Führung zu erhöhen, verlor aber den Ball im Zweikampf. Schade war, dass er den mitgelaufenen Wagenpfeil nicht bediente. „Wir haben uns nach dem Platzverweis selbst das Leben schwer gemacht“, verriet SG-Trainer Hans Ostner. „Da haben wir uns etwas den Schneid abkaufen lassen.“ Haushams Coach sprach damit an, dass die Gäste trotz eines Spielers weniger auf einmal den Ton angaben. Ein schneller Einwurf, eine Flanke und ein Kopfball, der von der Latte weg ins Tor prallte, brachten das 1:1 (80.). Die Ayinger hatten dann zwei weitere Chancen auf den Sieg, aber so hart wurde die SG nicht bestraft. Quelle: Miesbacher Merkur vom 15.10.2018

---