< Festung zertrümmert

„Nicht unsere Kragenweite“

SG Hausham muss mit dünnem Kader zum Dritten TSV Brunnthal

---

Drei Urlauber, drei Spieler, die trotz Fieber auflaufen mussten und obendrein die Verletzung von Torhüter und Kapitän Benedikt Holzner – die Ursachen für die derbe 0:9-Klatsche der SG Hausham im vergangenen Kreisliga-Heimspiel sind bekannt. Trainer Hans Ostner musste einiges an Aufbauarbeit leisten. „Wir haben viele Gespräche geführt.“ Denn: An diesem Sonntag muss die Mannschaft beim TSV Brunnthal ran. Damit ist die mit zwei Unentschieden und fünf Niederlagen schwächste Mannschaft in der Fremde bei der aktuell besten Heimmannschaft der Liga zu Gast: In den acht Spielen, die der TSV Brunnthal in dieser Spielzeit bislang zuhause bestritten hat, gab es sieben Siege und ein Unentschieden. Die einzige Mannschaft, die auf heimischem Platz noch ungeschlagen ist. Zudem stellt der TSV mit Fabian Porr und Jakob Klaß zwei der besten Torjäger der Liga. „Wenn wir es schaffen, die aus dem Spiel zu nehmen, dann ist in Brunnthal etwas möglich“, sagt Haushams Trainer Hans Ostner. Ohnehin, so Abteilungsleiter Sepp Eham, sei Brunnthal „nicht unsere Kragenweite“. „Das ist eine Spitzenmannschaft. Da wird es selbst in Bestbesetzung schwer.“ Und von der sind die Haushamer ein gutes Stück weg. Torhüter Holzner fällt mit einem Rippenbruch aus, zudem sind die Einsätze von Manuel Marcks, Simon Beck, Anian Trettenhann und Ersatztorhüter Benjamin Edenhofer krankheitsbedingt fraglich. Die Urlauber sind dagegen wieder mit an Bord. Unmut seitens des Vereins schlägt ihnen nicht entgegen. „Was wir hier machen ist reiner Amateursport“, sagt Eham. „Da muss man so was verkraften.“ Quelle: Miesbacher Merkur vom 4.11.2017

---