Leichtathletik
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26.03.2018 18:04 Alter: 8 yrs
Kategorie: Leichtathletik

Ein weiterer Titel

Sabrina Zeug nun auch Deutsche Meisterin im Steinstoßen – Christina Stumböck Zweite bei den Junioren


Wie auch im vergangenen Jahr fand die Deutsche Meisterschaft im Steinstoßen nun wieder in der Leichtathletik-Halle in der Sportstadt Erfurt (Thüringen) statt. Doch die Platzierungen der beiden Athletinnen der SG Hausham haben sich heuer gedreht: War Christina Stumböck 2017 Junior-Meisterin und Sabrina Zeug Zweite bei den Frauen, ist Stumböck diesmal Zweite und Zeug Erste. Durch die Gewichtreduzierung um sechs Kilo startete Zeug heuer in der Mittelgewichtsklasse. Die Vorbereitung auf die Deutsche Meisterschaft waren in diesem Jahr allerdings schwierig, erklärt Trainer Hans Zenzinger. „Wegen des Winterwetters konnten wir nur einmal mit dem Eisenziegel im Freien trainieren.“ Die rechteckige Form des fünf Kilo schweren Wurfgerätes gibt zwar guten Tragehalt, ist aber beim Abstoß schwieriger, da es den genauen Druckpunkt zu treffen gilt. In der Halle konnten die Haushamer jedoch nur mit der Gummikugel trainieren. Wie zu erwarten war, hatte Zeug dann auch bei den ersten Versuchen Probleme mit dem Druckpunkt. Bis zum fünften Versuch führte die zig-fache Deutsche Meisterin Tanja Hees aus Esslingen. Erst dann erreichte Zeug die Siegesweite von 12,41 Metern. Eigentlich eine Weite, die sie schon unzählige Male übertroffen hat. „Aber jeder Wettkampf ist anders“, sagt Zenzinger. Stumböck ging mit Problemen in Oberarm und Schulter als Titelverteidigerin der Juniorinnen an den Start. Bereits im zweiten Versuch brach die Schulterverletzung wieder auf, sodass sie sich nicht mehr steigern konnte. „Unter diesen Umständen ist der zweite Platz eine sehr gute Leistung“, lobt Zenzinger seinen Schützling. Nicht leistungsfordernd war sicher auch die Anreise der Haushamer nach Thüringen. Ab Coburg kippte das Wetter radikal. Es schneite immer mehr und enorme Schneeverwehungen verlangten höchste Fahrkonzentration von Fahrer Zenzinger. „Gott sei Dank erreichten wir rechtzeitig Deutschlands schönste Leichtathletikhalle bei einer Außentemperatur von Minus neun Grad“, sagt dieser. Dies störte die über 300 Teilnehmer in der gut temperierten Halle freilich nicht. Damen und Herren kämpften in den verschiedenen Gewichts- und Altersklassen um die jeweiligen Deutschen Meistertitel. „Mit den Erfolgen in der Tasche war trotz der widrigen Umstände die Heimfahrt leichter zu ertragen.“ Siegerfoto!Quelle: Miesbacher Merkur vom 26.3.2018