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20.03.2018 18:07 Alter: 8 yrs
Kategorie: Ski

Doppeltes Verhängnis am Steilhang

Anton Czernik (SG Hausham) führte nach dem ersten Durchgang und schied im zweiten aus.


Starke Leistung – Pech – Glück – Pech. Mit diesen Worten lässt sich der Auftritt von Toni Czernik (SG Hausham) beim zur Hexal-Cup-Rennserie zählenden Riesenslalom auf der Ahornabfahrt am Lenggrieser Brauneck zusammenfassen. Trotz schwieriger äußerer Bedingungen war es dem ausrichtenden SC Gaißach mit einer Vielzahl an Schauflern und Rutschern gelungen, dem alpinen Nachwuchs des Skiverbands Oberland (SVO) ein gutes Rennen zu bieten. Freilich hatte die selektive Strecke ihren Tribut gefordert. Von 126 Startern waren letztlich nur 78 in die Wertung gekommen. Die meisten jungen Rennläufer erwischte es am Steilhang, der letztlich auch dem „Pechvogel des Tages“ zum Verhängnis wurde. Mit einer starken Leistung hatte Czernik die Klasse U16 nach dem ersten Durchgang angeführt. Dann musste er im zweiten dort gewaltig zaubern, um nicht aus dem Rennen zu fliegen – da wäre der erste Platz bereits weg gewesen. Doch dann hatte er das Glück, dass er ein paar Tore weiter von einem Rutscher behindert wurde, also durfte er ein drittes Mal starten. Doch auch diesmal schaffte er es lediglich bis zum Steilhang, wo es ihn erneut aushob und das Rennen für ihn nach dem Sturz endgültig gelaufen war. „Das ist schon ein anspruchsvoller Hang. Da purzeln halt ein paar mehr“, machte Verbands-Schülertrainerin Michaela Schmotz deutlich. Und gerade bei den jüngeren Ski-Rennläufern wurde deutlich: „Da kommen dann einige schon an ihre Grenzen.“ Insgesamt freute sich die Trainerin, dass es „trotz der überaus schwierigen Bedingungen“ gelungen war, noch ein so gutes Rennen durchzuführen. Schnee gab’s zwar auf der Ahornabfahrt jede Menge, aber statt des erwarteten Nachfrosts, war in der Nacht ein warmes Föhnlüftchen mit etwa sechs Grad Plus über die Piste gezogen und hatte sie erheblich aufgeweicht. Da wurde dann neben erheblichem Arbeitseinsatz der rund 50 Gaißacher Helfer jede Menge Salz benötigt, um die Strecke rennfähig zu präparieren. Sportlich gesehen war einmal mehr die Gaißacherin Sophia Zitzmann das Maß aller Dinge. Sie bohrte zweimal die Tagesbestzeit in die Ahornabfahrt und gewann in der Addition beider Laufzeiten in 1:49,43 Minuten den Riesenslalom. Damit distanzierte sie nicht nur Marlies Oberlechner (SC Kreuth), das zweitschnellste Mädchen, um glatte fünf Sekunden, Zitzmann war auch noch rund zwei Sekunden schneller als Florian Schelle (SC Kreuth) der die Bubenkonkurrenz gewann. In der jüngeren Klasse der U14-Schüler dominierte, wie im zu Ende gehenden Winter 2017/18 fast schon gewohnt, der Lenggrieser Kilian Murböck. Bei den Mädchen hatte hier die Wolfratshauserin Viktoria Dierl die Nase vorne. Quelle: Miesbacher Merkur vom 20.3.2018