Fußball
< „Er hat viel für Hausham getan“
17.03.2018 20:02 Alter: 8 yrs
Kategorie: Fußball

Als Kollektiv im Abstiegskampf überzeugen

SG Hausham stehen schwere Wochen bevor – Anian Trettenhann und Simon Beck fallen länger aus


Einer der Vorteile, der Außenseiter zu sein, ist, dass man nur positiv überraschen kann. Mit dieser Ausgangslage ging die SG Hausham in die Kreisliga-Saison. Von der Konkurrenz zum Absteiger gestempelt, schafften es die Knappen, über dem Strich zu überwintern. Die Lage aber ist ernst, der Klassenerhalt weiter das erklärte Ziel. Als sich Josef Sontheim und Sebastian Hahn vor eineinhalb Jahren aufgemacht hatten, ihre sportliche Leistungsgrenze beim TuS Holzkirchen zu erkunden, sahen viele die SG schon auf dem Weg nach unten. Die Trotzreaktion war ein Mittelfeldplatz mit 14 Punkten Vorsprung auf den Direktabstieg. Und in der Vorsaison schafften die Haushamer sogar Rang sieben.
Dies zu wiederholen, ist nicht der Anspruch der SG. Dazu ist die Spielerdecke für das Niveau der Kreisliga zu dünn. „Wir können den Klassenerhalt schaffen, und wenn es gelingt, kann jeder einzelne unserer Spieler auf sich stolz sein“, erklärt der Spartenleiter Sepp Eham. „Wir müssen als Kollektiv  überzeugen und vor allem die Heimstärke in die Waagschale werfen.“ So sieht es auch Hans Ostner. Der Bayrischzeller genießt auf dem Trainerposten das absolute Vertrauen von Eham, und er ist sicher nicht zu beneiden, wenn zu Verletzten noch kurzfristige Absagen von Studenten und Schichtarbeitern kommen. „Das Problem haben andere Amateurvereine auch – wenn auch nicht so gehäuft, wie bei  uns.“ Als Ostner Anfang Februar seine Mannschaft zum Auftakttraining am Kunstrasenplatz in Bad Wiessee zusammenrief, waren Anian Trettenhann, der sich in einem Testspiel einen Außenbandriss zugezogen hat, und Benedikt Holzner, der aktuell an einer Knöchelprellung laboriert, noch fit. Auch  Simon Beck, der sich dann beim Spinnradl-Cup das Kreuzband gerissen hat, drehte hier noch eifrig seine Runden. „Da stehst du machtlos vis-à-vis“, sagt Eham. Somit sind die ansprechenden Ergebnisse in den beiden Vorbereitungsspielen gegen den Liga-Konkurrenten TSV Brunnthal (0:2) und den Kreisligisten SV Bruckmühl (1:2) ebenso in den Hintergrund getreten, wie das Engagement der Spieler bei einem dreitätigen Trainingslager in Sand in Südtirol. Der gewöhnungsbedürftige Kunstrasen, auf  dem der Auftaktgegner FC Deisenhofen II seine Heimspiele austrägt, wird somit nicht zum einzigen
Problem an diesem Wochenende. Alexander Volk sitzt noch eine Rotsperre aus dem Vorjahr ab, und Beck und Trettenhann sind länger außer Gefecht. Quelle: Miesbacher Merkur vom 17.3.2018