Tennis
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22.05.2020 21:02 Alter: 5 yrs
Kategorie: Tennis

Bälle sind keine Infektionsherde

Regelungen der BTV-Sommerrunde zusammengefasst


Die Öffnung der Tennisanlagen und die Freigabe für den Sport kam für den Bayerischen Tennis-Verband (BTV) genau zur rechten Zeit. Wie berichtet, hatte der BTV angekündigt, auf jeden Fall eine Sommerrunde in seinen Ligen spielen zu wollen. Die dann gültigen Regelungen im Überblick.  

Entscheidend ist, dass es sich bei der Spielzeit um eine Übergangssaison handeln soll. Das heißt, es werden zwar Meister in den Ligen ausgespielt – LK- und Ranglistenwertung kommen uneingeschränkt zum Tragen –, Regelaufsteiger und -absteiger wird es aber nicht geben. Die aktuelle Ligen- und Gruppeneinteilung der Sommersaison 2020 ist somit auch Grundlage für die Mannschaftsmeldung der Sommersaison 2021. Trotzdem könnte sich die Meisterschaft am Ende auszahlen, denn für freie Plätze in den Sommerligen 2021 sollen – so weit möglich – die Ergebnisse der Übergangssaison 2020 in den jeweils darunter liegenden Spielklassen herangezogen werden. Ein Aufstieg ist somit möglich, ebenso ein freiwilliger Abstieg. Die Vereine erhalten zudem die Möglichkeit, Mannschaften bis Sonntag, 24. Mai, über das BTV-Portal ohne Sanktion zurückzuziehen (wir berichteten). Auch Spielverlegungen sind flexibler zu handhaben. „Die Entscheidung, eine Übergangssaison durchzuführen, haben wir uns nicht leicht gemacht. Letztlich haben das BTV-Präsidium und die Bezirksvorsitzenden aber einstimmig dafür votiert“, erklärt BTV-Präsident Helmut Schmidbauer. „Wir bitten auch um Verständnis, dass wir genauso wie die Politik keine Garantien abgeben können.“ Auf Grundlage der Verordnung der Staatsregierung hat der Verband einen Leitfaden an Hygiene- und Verhaltensregeln für Tennisanlagen aufgestellt. Wichtigstes Grundprinzip ist dabei der Mindestabstand von 1,5 Meter zwischen allen Personen auf der Anlage. Außerdem dürfen nicht mehr als fünf Personen gleichzeitig einen Tennisplatz nutzen; Umkleiden, Duschen und Tennishallen bleiben geschlossen. In der Benutzung und Berührung desselben Tennisballs durch verschiedene Personen sieht der Verband keine Gefahr. Dabei beruft er sich auf die Virologin Melanie Brinkmann, die gegenüber der dpa erklärte, die Vorstellung sei absurd, das Virus könne so übertragen werden. Zum selben Urteil kommt laut BTV auch das Universitätsklinikum für Kinder- und Jugendmedizin in Frankfurt, bei dem der Deutsche Tennis Bund (DTB) eine diesbezügliche Anfrage gestellt habe. mg Informationen und Hinweise sind ausführlich im Internet zu finden unter www.btv.de/de/aktuelles/corona. Quelle: Miesbacher Merkur vom 22.5.2020