Leichtathletik
< Testspiele nun doch auch in Bayern erlaubt
10.09.2020 17:51 Alter: 5 yrs
Kategorie: Leichtathletik
Kategorie: Leichtathletik
Stumböck holt Diskus-Gold
Werferin gewinnt Bayern-Titel – Mehringer verpasst Medaille knapp
inmal Gold, einmal Bronze: Leichtathletin Christina Stumböck von der SG Hausham holte sich bei den Bayerischen Junioren-Meisterschaften in Erding zwei weitere Medaillen für ihre Sammlung.
Nach der Corona-Pause ist der September die „Late Season“ und damit der finale Meisterschaftsmonat für alle Leichtathleten geworden. Ihre guten Medaillenchancen nutzte Stumböck und ging gleich in drei Disziplinen an den Start. Im Hammerwurf lief es gut, aber nicht perfekt für die Wallerin, denn die Konkurrenz war stark. Mit 39,45 Metern verfehlte die Physiotherapeutin ihren persönlichen Rekord nur um acht Zentimeter. Zu wenig für eine Medaille – sie wurde Vierte. „Das mit den 40 Metern wollte auch diesmal einfach nicht klappen“, sagte Trainer Hans Zenzinger. Deshalb fehlten Stumböck 74 Zentimeter auf Bronze, während die favorisierte Nancy Randig (SWC Regensburg) mit 56,30 Meterm gewann. Etwas besser lief es im Kugelstoß-Finale für die Athletin der LG Oberland: Mit 11,39 Metern blieb sie in ihrem aktuellen Leistungssoll. Belohnt wurde sie mit Bronze, wobei sie nur um 30 Zentimeter am machbaren Vize-Titel vorbeischrammte. „Machbar“, weil ihre Bestmarke eigentlich jenseits der Zwölf-Meter-Marke liegt. „Bronze ist schon in Ordnung, aber die Leistung ist eben nicht ganz optimal“, stellte die 22-Jährige kritisch fest. „Christina ist manchmal ein wenig zu langsam im Wurfring. Deshalb kommen dann die Weiten einfach nicht so, wie es möglich wäre“, weiß Zenzinger. Gold ging an die favorisierte Angela Stockert von der SpVgg. Auerbach/Streitheim mit 12,40 Metern. Im Diskuswurf, Stumböcks Paradedisziplin, funkte es dann aber richtig. Die 22-Jährige schleuderte die Ein-Kilogramm-Scheibe auf 43,56 Meter und landete einen ungefährdeten Triumph. Die Goldmedaille der neuen Bayerischen Junioren-Meisterin war nie gefährdet: Silber ging mit 7,49 Metern Rückstand an Katharina Schmitt (LAZ Kreis Würzburg/36,07 Meter). „Ja, das war eine klare Sache für mich. Damit habe ich auch gerechnet, dass es sehr deutlich wird“, freute sich Stumböck. Für sie sei dieser Titel eine „feine Sache“ und damit auch der größte schaffbare Erfolg in dieser Saison: Für die Deutschen Meisterschaften – die coronabedingt ausgefallen waren – hätte sie das hochgesteckte Limit nicht geschafft. Zurückblickend scheint der Diskuswurf in dieser Altersgruppe längst eine Landkreis-Domäne zu sein: Der Bayerische Rekord aus dem Jahr 2005 wird von der Föchingerin Ulrike Giesa mit 60,63 Metern gehalten. Überraschend stark war der Auftritt von Lea Mehringer vom TSV Schaftlach auf der 80-Meter-Hürden-Strecke der W14. Nach ihrer neuen persönlichen Bestzeit von 12,46 Sekunden im Vorlauf stand sie unerwartet im Finale: Dort kämpfte sie sich nochmals auf 12,52 Sekunden und sicherte sich als zweitschnellste Oberbayerin den vierten Platz. Dabei fehlten ihr diesmal nur 22 Hundertstelsekunden zu Bronze, während Alexandra Scharf (LA-Team Alzenau) mit 12,01 Sekunden gewann. Bereits im Vorlauf schied Katharina Bauer von der SG Hausham auf dieser Strecke aus. Quelle: Miesbacher Merkur vom 10.9.20