Fußball
< Ein Sieg fürs Selbstvertrauen
11.04.2018 16:51 Alter: 7 yrs
Kategorie: Fußball

„Das ist für mich unverständlich“

SG Hausham unterliegt SV Bad Heilbrunn mit 0:1 – Terminansetzung hinterlässt faden Beigeschmack


Es ist nicht die 0:1-Niederlage am Montagabend gegen den Aufstiegsaspiranten SV Bad Heilbrunn, die im Lager der SG Hausham einen faden Beigeschmack hinterlässt. Vielmehr ist es die Art und Weise, wie der kurzfristig angesetzte Nachholtermin für die Fußball-Kreisliga-Partie zustande gekommen ist. Wie im Tölzer Kurier nachzulesen ist, konnten sich die Heilbrunner einen Termin, der ihnen für das Auswärtsspiel genehm war, aussuchen. „Da wir am Wochenende spielfrei hatten, ist es uns ganz recht, am Montagabend zu spielen“, erklärte da HSV-Sprecher Sebastian Mertens. Was er damit verdeutlichen wollte, liegt auf der Hand: Die Haushamer mussten innerhalb von 50 Stunden zweimal antreten, während der Aufsteiger ausgeruht war. „Der Spielleiter macht seit Jahren einen guten Job, was ihm sicher nicht immer leicht gemacht wird“, sagt Haushams Trainer Hans Ostner. „Aber dass sich die Heilbrunner den Termin für das Auswärtsspiel aussuchen konnten, ist bitter und für mich unverständlich.“ Das Gemurre über die Spielleiter-Entscheidung übertrug sich auf das ab und an holperige Treiben der Haushamer Kicker auf dem Rasen. Für Ostner durchaus nachvollziehbar: „Wenn du Negatives im Kopf hast, schiebst du jede nicht passende Aktion auf die missliche Ansetzung.“ Am 1:0 (37.) der Gäste aber gab es nichts zu mäkeln: ein satter Schlag aus 20 Metern in den Winkel, für SG-Torwart Benedikt Holzner nicht zu halten. Müdigkeit überwinden, Kräfte mobilisieren und Trotzreaktion zeigen, war zusammengefasst, was Ostner seinen Burschen für den zweiten Abschnitt mit auf den Weg gab. Fürwahr kam es fortan zu einem Kräftemessen auf Augenhöhe. Es war der Gäste-Keeper, der sein Team vor dem Ausgleich bewahrte. Nach einer Freistoßflanke von Tachsin Chraloglu köpfte Alexander Volk aus kurzer Distanz, aber Christoph Hüttl lenkte den Ball mit einem Reflex an das Lattenkreuz (70.). Kurz darauf setzte sich Peter Bischof am rechten Flügel durch und flankte von der Grundlinie zurück an die Fünfer-Markierung. Volk köpfte platziert, aber Hüttl zeigte sich erneut als Meister seines Fachs. Quelle: Miesbacher Merkur vom 11.4.2018