Fußball
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14.03.2020 12:33 Alter: 6 yrs
Kategorie: Fußball
Kategorie: Fußball
„Die Gesundheit muss vorgehen“
Alle Begegnungen im Bayerischen Verband für mindestens zwei Wochen abgesagt
Landkreis – Es war nur noch eine Frage der Zeit. Am Freitagvormittag hat der Bayerische Fußballverband (BFV) bekannt gegeben, seinen kompletten Spielbetrieb einzustellen. Grund ist freilich auch das Coronavirus. Die Anordnung gilt für mindestens zwei Wochen, also bis einschließlich Montag, 23. März. Davon betroffen sind auch unzählige Landkreis-Vereine. Der TuS Holzkirchen etwa hätte an diesem Samstag in der Landesliga gegen den 1. FC Passau gespielt. Die Kreisliga wäre am kommenden Wochenende gestartet. Dass das Aussetzen des Spielbetriebs die einzig richtige Entscheidung ist, findet Anton Lechermann, Spielgruppenleiter im Kreis Zugspitze, der im Landkreis für die Kreisklasse sowie die A- bis C-Klasse zuständig ist. „Die Gesundheit muss einfach vorgehen“, sagt er. Spannend bleibt indes die Frage, wie es nach den zwei Wochen weitergeht. An diesem Wochenende treffen sich Verantwortliche des Verbands, um das weitere Vorgehen zu besprechen, erzählt Lechermann. Der Spielgruppenleiter rechnet sogar damit, dass die Fußball-Rückrunde komplett ausfallen wird. „Ich schätze, dass alle Spiele gecancelt werden.“ Darüber, ob der Spielbetrieb in der Rückrunde wieder aufgenommen wird oder nicht, möchte sich Torsten Spittler, Trainer der Landesliga-Mannschaft des TuS Holzkirchen noch keine Meinung bilden. Freilich sei klar, dass aber eine Lösung gefunden werden müsse. Werde die Anzahl an ausgefallenen Spielen immer höher, könnten diese gar nicht alle nachgeholt werden. Spittler macht sich derweil Gedanken darüber, wie er seine Mannschaft bei Laune halten kann. Trainiert werden darf weder am Kunstrasenplatz am Gymnasium noch am Fußballplatz an der Haidstraße. Der Trainer möchte seine Spieler nun zum Heimtraining motivieren und ihnen dafür einen Trainingsplan zur Verfügung stellen. Auch Gespräche mit dem Sportlichen Leiter Michael Wagner zum weiteren Vorgehen soll es dieser Tage geben. „Für mich macht es auf jeden Fall keinen Sinn, sich irgendwo im Wald zum Training zu treffen“, meint Spittler. Der BFV rät seinen rund 4600 Vereinen dazu, den Trainingsbetrieb bis auf Weiteres einzustellen. Verboten werden könne er allerdings nicht. Lechermann appelliert an die Vernunft der Fußballer: „Jeder muss selbst verantwortlich damit umgehen.“ tas Quelle: Miesbacher Merkur vom 14.3.2020