< Sechs-Punkte-Spiel für SG Hausham

Der Elan versiegt

SG Hausham fehlen das Glück und der bedingungslose Einsatz

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Die Luft wird dünner, für die Haushamer Fußballer. Nach einer 0:2-Niederlage beim TSV Murnau gilt der Blick nicht mehr der Relegation aus dem Weg zu gehen, sondern vordergründig, den Direktabstieg aus der Kreisliga zu vermeiden. Mit etwas Glück hätten die Knappen dieses Szenario bereits am Staffelsee vom Tisch gewischt. „Ich habe sicher keine Vereinsbrille auf, wenn sich behaupte, dass wir bis zum 0:1 die klar bessere Mannschaft waren“, bilanziert Hans Ostner zwei Drittel der Spielzeit. Der Haushamer Trainer ließ vor dem Anstoß einen Kreis bilden und beschwor nochmals die so oft gepredigten Tugenden, die er als Erfolgsgrundlage für seine Burschen sieht: Laufbereitschaft und bedingungslosen Einsatz. Bis zum Gegentreffer machten die Knappen auch alles richtig. Fast alles. Nur mit der Chancenverwertung wollte es nicht klappen. Es war schon eine dicke Möglichkeit, die sich Manuel Marcks nach einem Murnauer Fehler im Spielaufbau erarbeitete. Er spritzte in einen Querpass, drang in den Sechszehner ein und zog ab. Alleine der Pfosten verhinderte den Erfolg (13.). Der Rückpraller vom Aluminium landete bei Alex Volk, aber der scheiterte an einer Klasse-Parade des TSV-Keepers. Aber auch Jim Freund hatte die Haushamer Führung auf dem Fuß (58.). Von Tachsin Chraloglu schön freigespielt war nur noch der Schlussmann im Weg, aber der Torwart blieb in der 1:1-Situation der Sieger. Das 1:0 (66.) der Murnauer war letztlich bezeichnend für die Tugend, die Ostner von seinen Burschen erwartet hatte. Nachdem Haushams Schlussmann einen Schuss von Denis Grgic an die Querlatte gelenkt hatte, fiel der Ball Felix Baumgartner vor die Füße. Dass er einen Moment zögerte, nutzte Andreas Knoll mit vehementem Körpereinsatz. Er ging bei einem Flug-Kopfball volles Risiko. Dass in der Schlussphase ein Konter noch das 0:2 (84.) brachte, war nicht mehr entscheidend. War doch nach dem ersten Gegentreffer der Haushamer Elan versiegt. Quelle: Miesbacher Merkur vom 14.5.2018

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