Fußball
< Diesmal ist siegen Pflicht
29.10.2018 17:23 Alter: 7 yrs
Kategorie: Fußball

Hausham gewinnt Kellerduell

SG schlägt ASV Antdorf mit 3:1 – Joker Ferhat Aksoy bedankt sich mit zwei Toren


Der Eindruck täuscht: Die SG Hausham (in Rot) ließ sich von dem 0:1-Pausen-Rückstand nicht entmutigen und drehte die Partie in einen Heimsieg. Foto: Thomas Plettenberg

Drei Punkte für die Tabelle und ein Sieg für die Moral und das Selbstbewusstsein. Unter diesen Gesichtspunkten lässt sich der 3:1-Erfolg in der Fußball-Kreisliga 1 der SG Hausham gegen den ASV Antdorf zusammenfassen. Die Knappen ließen sich durch einen 0:1-Pausen-Rückstand nicht entmutigen, wobei sich eine Systemumstellung von Hans Ostner als goldrichtig erwies. „Wenn du hinten liegst, kann eine Umstellung den entscheidenden Impuls geben“, erklärt Ostner. Er brachte mit Ferhat Aksoy einen dritten Stürmer. Der dankte ihm die Einwechselung mit zwei Treffern.Die erste Halbzeit war ein Schlagabtausch im Mittelfeld. Dem 0:1 ging eine Freistoßvorlage voraus. Der für den Torschützen zuständige SG-Verteidiger versäumte es, mit hochzuspringen, und so einen ungehinderten Kopfball zu vermeiden. Manuel Marcks und Anian Trettenhann, der auffällig weite Wege ging und so mithalf, die Lücken zwischen Offensive und Viererkette zu minimieren, vergaben Chancen auf den Ausgleich.Nach dem Seitenwechsel gelang es den Haushamern, Druck aufzubauen. Das 1:1 bereitete Lukas Grill vor, der sich über links bis zur Grundlinie durchtankte. Marcks bedankte sich für die präzise Vorlage mit dem Tor. Dem 2:1 ging ein Steilpass von Maximilian Wagenpfeil voraus. Aksoy umlief die Abwehr und tunnelte frech den Torwart. Als Trettenhann auf dem Flügel entwischte, holte ihn Michael Zwerger von hinten von den Beinen. „Da gab‘s nur eine Entscheidung“ sagt Ostner zur Roten Karte. In Überzahl beschränkten sich die Haushamer nicht darauf, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Sie stürmten munter weiter. Als Aksoy in einem Strafraum-Gestochere am schnellsten reagierte und den Ball zum 3:1 über die Linie spitzelte, war die Entscheidung gefallen. Entsprechend wäre die zweite Rote Karte für Antdorf, als Benedikt Büchl in der Nachspielzeit ebenfalls von hinten gefoult wurde, wohl nicht mehr nötig gewesen.Quelle: Miesbacher Merkur vom 29.10.2018