Fußball
< SG Hausham – TSV Weyarn 2:2 (1:0)
24.08.2019 10:09 Alter: 6 yrs
Kategorie: Fußball

„Solche Leute sind für den Verein unbezahlbar“

Ehrenamtliche Helfer stehen meist im Hintergrund – Laufen würde ohne sie aber nichts


Sorgt dafür, dass die Haushamer jede Woche in sauberen Trikots auflaufen: Bertl Hamm. Foto: tp

Bei den Landkreis-Clubs in der Kreisklasse 2 sind es meist die Spieler, die im Mittelpunkt stehen. Doch wer kümmert sich eigentlich darum, dass die Spieler mit sauber gewaschenen Trikots auflaufen, die Zuschauer mit Kaffee und Kuchen versorgt werden, oder der Rasen gemäht ist? Es sind die ehrenamtlichen Helfer im Hintergrund, die Woche für Woche dafür sorgen, dass Fußball auch in den Amateurklassen allen Spaß macht.

Einer von ihnen ist Bertl Hamm von der SG Hausham. Schon am Tag vor dem Spiel stimmt er mit dem Gegner die Trikotfarbe ab, bereitet vor der Partie die Kabine vor, mischt die Getränke für die Pause und kümmert sich vor und während der Spiele um die medizinische Betreuung der Knappen – sei es das Tape für das lädierte Sprunggelenk oder der Eisbeutel in einer Verletzungspause für kleinere Blessuren. Wenn die Kicker nach dem Schlusspfiff unter der Dusche stehen, wäscht er die Trikots. „Ich habe Freude am Umgang und der Zusammenarbeit mit Jüngeren, das hält schließlich auch jung“, sagt der 58-Jährige. „Hinzu kommen Spaß und Interesse am Sport. Und man merkt auch, dass man von den Jungs dafür wertgeschätzt wird.“ Neben dem Fußball hält sich Hamm mit seiner täglichen Schwimmrunde um 5 Uhr morgens im Schliersee fit. Zur Aufgabe des Betreuers kam er über seinen Sohn Philip, der seit seinem sechsten Lebensjahr für die Haushamer kickt. Den Betreuer-Job macht er inzwischen schon fast selbstverständlich bereits in der 13. Saison. „Er hilft immer, wenn es etwas zu erledigen gibt“, sagt SG-Vize-Abteilungsleiter Florian Fink. „Für mich ist er ein Bindeglied zwischen Mannschaft und den Funktionären. Es ist schön, wenn man solche Typen im Verein hat, leider gibt es davon nicht mehr allzu viele, die so viel Engagement zeigen.“ Quelle: Miesbacher Merkur vom 24.8.2019